Wasserversorgung in Geithain wieder stabil

Am Dienstag (16.01.2024) kam es am frühen Morgen in Geithain durch mehrere Rohrbrüche zu einem starken Wasserverlust im Trinkwasserversorgungsnetz, vereinzelt auch zu Versorgungsbeeinträchtigungen und Druckschwankungen. Teils flossen bis zu 170 Kubikmeter Trinkwasser pro Stunde aus dem Netz.  Inzwischen wurde von den Veolia-Einsatzkräften ein Rohrschaden in der Lessingstraße in Geithain lokalisiert und behoben. Seit 16.30 Uhr fließt hier wieder das Wasser bei den von der erforderlichen Versorgungsunterbrechung betroffenen Anwohnern aus den Hähnen. Sie wurden zwischenzeitlich über Wasserwagen und mit Wasserflaschen notversorgt. Ebenso die Kita Little Stars.

Gerade an der einen Stelle fertig, ging es für die Veolia Fachkräfte an der nächsten Stelle weiter. Durch Mithilfe einer Einwohnerin wurde gegen 16.20 Uhr ein Rohrschaden in Kohren-Sahlis geortet. Hier gab es ein kleines Leck an einer Hausanschlussleitung im Ortsteil Rüdersdorf. Der Schaden konnte von den Veolia-Einsatzkräften schnell behoben werden, so dass auch hier die Wasserversorgung für die Anwohner gesichert ist. 

Ebenso die Wasserspeicher in der Region rings um Geithain füllen sich langsam wieder, die Wasserversorgung läuft stabil. Da jedoch immer noch unkontrollierte Wasserverluste von etwa 12 bis 20 Kubikmeter Wasser gemessen werden, sucht Veolia nach weiteren Lecks. “Wenn tagsüber überall das Wasser aus den Hähnen läuft, ist die Leckortung schwierig. Wir hoffen daher, in der Nacht mehr Erfolg zu haben”, sagt Trinkwasser-Bereichsleiterin Cornelia Wels. Möglich sei auch, dass es aufgrund der Witterung in alten Hausanschlussleitungen von unbewohnten Häusern oder Lauben geknackt habe und hier Trinkwasser unkontrolliert aus dem Netz laufe. Aufgrund der aktuellen Wetterlage kommt es vermehrt zu Bewegungen im Erdreich und Leitungen können knacken, wenn sie den Spannungen nicht standhalten können. Dafür ist der Frost verantwortlich. Er sorgt dafür, dass sich das Wasser im Erdreich um die Trinkwasserleitung ausdehnt und so den Boden in Bewegung bringt. Gleiches passiert, wenn die Temperaturen wieder nach oben gehen und das gefrorene Wasser wieder schmilzt. Vorhersehbar sind solche Leitungsbrüche leider nicht.

 

Foto: Mike Bender