Unterwegs Im Auftrag der Tinkwasserqualität

Vermutlich könnte Jens Franke rein aus dem Gedächtnis eine Landkarte des Versorgungsgebietes des Versorgungsverbandes Grimma-Geithain zeichnen. So viel wie er unterwegs ist. Jeden Tag an einem anderen Fleck. Aber immer mit demselben Fokus: die Qualität des Trinkwassers.

Jens Franke ist Probenehmer bei der Veolia Wasser Deutschland GmbH. Sein Tourenplan ist lang. Wenn er am Morgen startet, hat er mindestens zehn verschiedene Stationen vor sich – verteilt auf das gesamte Verbandsgebiet. Mal ist er im Wasserwerk Grimma, mal zu Hause beim Endkunden, mal im Kindergarten oder in der Schule. "Das war in Corona-Zeiten etwas schwierig. Aber darunter darf die Trinkwasserqualität nicht leiden." Also hat der 42-Jährige seine Tour so umgestellt, dass er möglichst niemandem begegnet ist. "Im Sommer", erzählt er, "besteht die große Herausforderung darin, die Proben gut gekühlt bis ins Labor zu bringen. Wenn das Wasser warm geworden ist, verändert sich die Beschaffenheit. Und damit wäre die Analyse vollkommen sinnlos." Doch das ist kein Problem. Der Laderaum seines Fahrzeugs ist mit fünf Grad Celsius angenehm temperiert. Hier sammelt er die einzelnen Wasserproben des Tages, beschriftet sie gut und bestimmt selbst schon einige Werte, wie die Leitfähigkeit. Alles weitere übernimmt dann das akkreditierte Labor. "Hier wird das Wasser bis ins kleinste Detail analysiert." Genau so, wie es die Trinkwasserverordnung vorschreibt. Ist eine Probe mal nicht in Ordnung, wiederholt er das Prozedere am Folgetag. "Das kann verschiedene Ursachen haben«, weiß er." Die müssen wir erforschen und die Schwachstelle beheben." Denn am Ende nämlich zählt nur eins: Trinkwasser in Top-Qualität.

Mehr Informationen zur Trinkwasserqualität und die Analysewerte für Ihre Region gibt es hier.

Veolia-Mitarbeiter deponiert eine Wasserprobe im Kühlraum seines Fahrzeugs. BRE_0476