Die angehenden Umwelt- und Verfahrenstechnikern wollten mehr über Prozess- und Automatisierungstechnik hören. Und vor allem wollten sie sich das anschauen. In den vergangenen Jahren ist auf diesem Gebiet eine Menge passiert. Etliche Prozesse laufen inzwischen entweder komplett automatisch oder werden durch moderne Technik unterstützt.
Ein paar Beispiele:
Die Kläranlage im Ortsteil Eimbeckhausen wird von Bad Münder aus gesteuert. Damit haben die Mitarbeiter von Veolia immer die Gewissheit, dass die Prozesse reibungslos funktionieren und das Abwasser den Vorgaben entsprechend gereinigt wird. Falls nicht, können sie schnell eingreifen.
Der Betrieb der größeren Abwasserpumpwerke kann am PC, Tablet oder Smartphone überwacht werden. Gibt es eine Störung, wird die automatisch gemeldet. Die Reaktionszeit ist deutlich geringer. Störungen können schneller behoben werden.
Bestimmte Grenzwerte, die laut Wasserbehörde einzuhalten sind, werden permanent durch Messsonden überwacht. Das betrifft unter anderem den Sauerstoff- oder Phosphatgehalt. Sollten Abweichungen auftreten, steuern die Mitarbeiter von Veolia sofort gegen.
Proben am Ablauf der Kläranlage werden automatisch genommen - und dann von den Fachkräften des Umweltweltdienstleisters analysiert.
Die Studenten, denen die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz wichtig sind, nutzten in Bad Münder gleichzeitig die Gelegenheit, Karrierechancen auszuloten. Mehrere Gespräche sind vereinbart.
"Das war ein schöner Besuch und intensiver Austausch", findet Jörg Knebel, langjähriger Mitarbeiter bei Veolia in Bad Münder. Es hätten sich "tolle Gespräche" ergeben, so dass eine Wiederholung durchaus möglich ist.
