Saisonstart im Freibad Geithain mit vielen Regeln

Das Freibad Geithain öffnet Pfingstmontag das erste Mal in diesem Sommer. “Wir sind froh, dass die Rahmenbedingungen jetzt so gestaltet wurden, dass ein Badbetrieb möglich ist - allerdings mit einer Menge Auflagen, die wir in einem Hygienekonzept genau definieren mussten”, erklärt Detlef Bull, der Bäderbeauftragte bei Veolia. 

Mit dem Hygienekonzept orientieren sich die Stadt Geithain als Eigentümerin und die Veolia Wasser Bädergesellschaft Deutschland mbH als Betreiberin des Freibades an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. Maximal dürfen sich unter Corona-Bedingungen exakt 447 Besucher gleichzeitig im Freibad Geithain aufhalten. Und das muss kontrolliert werden. Schwimmunterricht wird es unter diesen außergewöhnlichen Bedingungen in diesem Jahr nicht geben können. 

Was im Einzelnen zu beachten ist: 

  • Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen ins Bad.
  • Wer ins Bad kommt, sollte sich vorsorglich  die Hände desinfizieren. Im Eingangsbereich stehen zu diesem Zweck Handdesinfektionsgeräte bereit.
  • Es gilt in der gesamten Anlage das Abstandsgebot von mindestens 1,50 Metern. Das gilt auch für die Nutzung der Rutsche oder Sprunganlage.
  • Nach dem Schwimmen müssen die Becken wieder verlassen werden. 
  • Die Markierungen zu den Abstandsregelungen und zur Laufrichtung auf den Hauptwegen sind zu beachten.
  • Der Beckenrand ist ausschließlich unmittelbar vor der Nutzung der Becken, Sprunganlagen oder Wasserrutschen zu nutzen. 
  • Sind im Becken Bahnleinen gespannt, muss in der Mitte geschwommen werden. Und jede Bahn darf nur in eine Richtung genutzt werden. 
  • In den Planschbecken tragen die Eltern/Begleitpersonen die Verantwortung, dass zum Beispiel die allgemeinen Abstandsregelungen zu weiteren Gästen eingehalten werden. 
  • Es wird empfohlen, bei Benutzung der sanitären Anlagen, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
  • Die sanitären Anlagen dürfen von maximal zwei Personen gleichzeitig genutzt werden. 
  • Für die gastronomische Versorgung gelten gesonderte Regelungen. Hierzu informiert der Imbissbetreiber die Gäste.
  • Es ist beim Verlassen des Bades darauf zu achten, dass sich auch vor der Tür, zum Beispiel an der Bushaltestelle oder auf dem Parkplatz keine Menschenansammlungen bilden. 

Wer die Haus- und Badordnung missachtet und sich nicht an die Regeln hält, “den werden wir darauf hinweisen und gegebenenfalls auch bitten, die Anlage zu verlassen”, kündigt Detlef Bull an.  

“Unser wichtigstes Ziel ist natürlich die Sicherheit der Badegäste. Wir wollen mit diesen strengen Maßnahmen vermeiden, dass sich jemand ansteckt - und darauf müssen wir den gesamten Badbetrieb in der Corona-Krise ausrichten”, erklärt Detlef Bull. Es wird, so seine Einschätzung, mehr denn je auf ein Miteinander von Gästen und Mitarbeitern ankommen. “Wenn auch im Bad jeder die bekannten Regeln, wie das Abstandsgebot einhält, ist das für einen funktionierenden Betrieb schon hilfreich.”

Sobald sich die Gegebenheiten ändern sollten, die Zahl der Infizierten möglicherweise wieder steigen sollte, dann muss das Hygienekonzept angepasst - und das Bad im Zweifelsfall auch wieder geschlossen werden. Doch daran möchten Detlef Bull sowie die beiden Fachangestellten für Bäderbetrieb, Uwe Krause und Egbert Montag, die in den vergangenen Wochen emsig alles für die Badesaison vorbereitet haben, im Augenblick gar nicht denken. “Wir freuen uns, dass wir Pfingstmontag das Freibad öffnen können und hoffen, dass das Wetter mitspielt und wir guten Zuspruch finden, der sich vernünftig bewältigen lässt”, sagt Uwe Krause.