In Noschkowitz (Gemeinde Ostrau) haben sich der Abwasserzweckverband (AZV) Döbeln-Jahnatal und die Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft GmbH (DOWW) zusammengetan und ertüchtigen in der Schlossstraße circa 150 Meter des Mischwasserkanals und der Trinkwasserleitung.
Michael Schütze betreut das Projekt als Mitarbeiter der Investabteilung bei der Veolia Wasser Deutschland GmbH in Döbeln: “Wenn das passt und mehrere Medien gleichzeitig ersetzt werden können, reduziert das natürlich die Gesamtkosten.” 150.000 Euro investiert der AZV in die Kanalbaumaßnahme, knapp 50.000 Euro die DOWW.
Dass der rund 80 Jahre alte Kanal marode gewesen ist, hat eine Kamerabefahrung vor einiger Zeit ergeben; “sonst wüssten wir es gar nicht”, betont der Projektleiter, wie wichtig diese Bilder aus dem Inneren des Kanals für den Wirtschaftsplan des Verbandes sind. “Es ist gut, dass hier etwas passiert, bevor größere Schäden auftreten.” Mit der aktuellen Maßnahme wird der Kanal, der eine Dimension zwischen 300 und 500 Millimeter hat, auch komplett in den öffentlichen Bereich verlegt; bisher verlief er zum Teil noch über privaten Grund und Boden.
Die betagte Trinkwasserleitung wird parallel ebenfalls erneuert. Die PE-Leitung mit einem Innendurchmesser von 80 Millimetern soll nicht zuletzt dazu beitragen, die Versorgungssicherheit für die Kunden des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz in Noschkowitz zu verbessern.
Seit Mitte Juli ist der Bereich der Schlossstraße voll gesperrt, aber die Anwohner würden damit gut umgehen, bestätigt Michael Schütze. Bis Ende August müssten sie noch durchhalten und die Umleitungen in Kauf nehmen. Dann sollte die Firma Erdmann Bau aus Mügeln die Maßnahme abgeschlossen haben.