Rechtzeitig vor dem Hochsommer und der naturgemäß steigenden Trinkwasserabnahme sind die Umbauarbeiten am Hochbehälter Wendishain abgeschlossen.
Ende Juni wurde eine neue Schieberkammer, die einen Durchmesser und eine Höhe von circa zweieinhalb Metern aufweist, geliefert und sofort an Ort und Stelle platziert. Eine Tiefbaufirma hatte die Baugrube bereits ausgehoben. Bisher gab es in der Pumpstation Wendishain, die für die Trinkwasserversorgung von Hartha und Waldheim von großer Bedeutung ist, überhaupt keine Schieberkammer. Eine Tatsache, die den Mitarbeitern von Siegmar Rüdrich, Gruppenleiter bei der Veolia Wasser Deutschland GmbH, die Wartung und Kontrolle unnötig erschwerte. Bei der Schieberkammer handelt es sich um eine Art Vorraum mit der betriebsnotwendigen Technik.
“Der Vorlagebehälter wurde 1978 errichtet und seither zum Teil schon saniert. Jetzt wird eine Schieberkammer nachgerüstet”, informiert Siegmar Rüdrich. Wenn das sogenannte Niveau-Regler-Ventil, das für einen entsprechenden Füllstand im Behälter sorgt, gewartet werden musste, sind die Veolia-Mitarbeiter bisher auf einer Leiter in den Behälter herunter gestiegen. Man habe dann jedes Mal das Wasser ablassen müssen, erinnert der Gruppenleiter. Sonst sei man gar nicht an das Ventil herangekommen. Diese ungünstige Konstellation gehöre jetzt der Vergangenheit an.
“Jeder Behälter hat heutzutage eine Schieberkammer”, betont Siegmar Rüdrich und ist froh, dass man Wendishain entsprechend nachgerüstet und gleichzeitig ein neues Niveau-Regler-Ventil eingebaut hat. “Für die Stabilität der Trinkwasserversorgung und den Anlagenbetrieb ist das ein riesiger Fortschritt”, sagt der Veolia-Gruppenleiter. “Jetzt können wir den Behälter bei Bedarf ganz normal ab- oder umschiebern und die Wartungsarbeiten am Ventil durchführen.” Außerdem seien die Aspekte der Arbeitssicherheit damit wesentlich besser berücksichtigt.
Die Kosten von rund 50.000 Euro Euro teilen sich als lokale Partner die Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft GmbH (DOWW) und Veolia als Betriebsführer des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz. Die DOWW übernimmt die Kosten der neuen Kunststoff-Schieberkammer, Veolia finanziert das Ventil, das von den eigenen Mitarbeitern installiert wurde.