Frühjahrsputz sichert Trinkwasserqualität

Im Raum Oschatz stehen auf dem Putzplan für Februar insgesamt 15 Kammern in acht Hochbehältern. Am 5. Februar ist der erste an der Reihe. "Das muss alles gut vorbereitet sein, denn die Behälter sind mit ihrem Speichervolumen enorm wichtig, um die Versorgungssicherheit auf hohem Niveau gewährleisten zu können, vor allem bei einem  Rohrbruch", weiß Martin Kochale, Gruppenleiter bei Veolia in Oschatz. Genauso wichtig aber seien die Behälterreinigungen. Dabei steht die Trinkwasserqualität im Fokus. 

Jeder Behälter wird nach und nach außer Betrieb genommen, geleert und mit purem Wasser gründlich gereinigt. Ist das erledigt, kann der blitzblanke Speicher mit frischem Wasser befüllt werden. Am Ende muss das Gesundheitsamt die Trinkwasserqualität prüfen. "Erst wenn die einwandfrei ist, können wir die Behälter wieder in Betrieb nehmen", sagt Martin Kochale. Und das ist meist schon nach wenigen Tagen der Fall.  

Gleichzeitig achten die Experten darauf, ob feine Risse im Behälter sichtbar sind oder andere Schäden, die behoben werden müssen. "Das geht natürlich nur, wenn der Behälter komplett leer ist. Ansonsten sieht man das nicht", sagt Falk Heinig, der zuständige Gruppenleiter bei Veolia in Geithain und Umgebung. Die Wasserversorgung ist in jedem Fall gesichert, auch wenn ein Behälter für kurze Zeit nicht zur Verfügung steht. Der Speicher in Zschadraß, der Ende Januar gründlich gereinigt wird, bietet mit 1 000 Kubikmetern eine wichtige Wasserreserve für die Menschen in Colditz, Zschadraß oder Podelwitz. 

Ab Ende Februar wird die Frühjahrsputz-Aktion im Raum Döbeln fortgesetzt. "Sobald es wieder wärmer wird und der Trinkwasserverbrauch steigt, brauchen wir diese Reserven", verdeutlicht Steffen Grüttner, Vorarbeiter Trinkwasser in der Niederlassung Döbeln von Veolia. Deshalb sei die kalte Jahreszeit perfekt, um sich dem Frühjahrsputz zu widmen.

Mitarbeiter bei der Behälterreinigung