Der Tag des "stillen Örtchens"

Der Welttoilettentag gehört seit dem 19. November 2013 zu den offiziellen Gedenktagen der Vereinten Nationen. Er wurde ins Leben gerufen, damit es einen Tag gibt, an dem es einmal nicht still um das "stille Örtchen" ist. Sondern um viel Aufmerksamkeit für das Grundrecht des Zugang zu sauberen Toiletten und hygienischen Bedingungen zu erzeugen und die weltweite Sanitärversorgung zu verbessern.

In Deutschland leben wir in der komfortablen Situation, dass uns der Zugang zu sauberen Toiletten an jedem Ort und zu jeder Zeit unkompliziert möglich ist. Aber damit das auch so bleibt, gilt es auch für uns einige wichtige Dinge im Umgang mit der Toilette zu beachten.

Wussten Sie schon, dass Feuchttücher in der Kanalisation immense Probleme bereiten können? Das liegt in erster Linie an ihrer Beschaffenheit aus reißfestem Material. Außerdem besitzen sie die Eigenschaft, extrem feste und starre Zöpfe zu bilden, die im schlimmsten Fall dafür sorgen können, dass Abwasserpumpwerke komplett ausfallen. »Die Konsequenzen haben am Ende alle Einwohner zu tragen, wenn das Abwasser nicht abgeleitet werden kann«, weiß Veolia-Mitarbeiter Roland Menz. Oftmals müssen die Pumpen mühsam von den Verzopfungen befreit und gesäubert werden, bevor sie ihre Arbeit wieder aufnehmen können. Das kostet Zeit und Geld – unnötigerweise.

Der korrekte Entsorgungsweg für Feuchttücher ist der Hausmüll und nicht die Toilette. Aus Unwissenheit und purer Bequemlichkeit, so die Erfahrung der Veolia-Mitarbeiter, tendierten Menschen dazu, die Tücher einfach über die Toilettenspülung zu entsorgen.

Hygieneartikel, Wattestäbchen, Windeln, Mullbinden, Haarballen, Rasierklingen, Essensreste, Medikamente – das hat alles nichts in der Toilette zu suchen. Helfen Sie also mit, die Umwelt und den eigenen Geldbeutel zu schonen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.