Brunnenbohrung in Trebishain: 120 Meter in die Tiefe

Zu Beginn des Jahres ist die Probebohrung für einen neuen Brunnen in Trebishain (Stadt Frohburg) abgeschlossen worden. Auch ein Pumpversuch sei vielversprechend gewesen, informiert Jens Glöckner, der das Vorhaben als Projektleiter bei Veolia im Auftrag des Versorgungsverbandes Grimma-Geithain (VVGG) betreut. 

Über den Brunnen in Trebishain wird seit circa 50 Jahren Rohwasser gefördert. Weil die Leistungsfähigkeit der Anlage zuletzt allerdings nachließ, entschied der VVGG, ganz in der Nähe für Ersatz zu sorgen und einen neuen Brunnen bohren zu lassen. 

Bis zu einer Tiefe von 120 Metern arbeiteten sich die Fachleute der Bohrgesellschaft Roßla mbH in den vergangenen Wochen durch massiven Sandstein kontinuierlich vor. Ob sie dort unten allerdings auf nutzbare Wasserressourcen stoßen würden, habe man nicht absehen können, erläutert Jens Glöckner. "Die gute Nachricht: Sie haben Wasser gefunden." Und zwar kurz vor dem Ziel: in 110 Metern Tiefe. 

Die Voraussetzungen für die weiteren Arbeiten sind damit geschaffen. Nun sind unter anderem die Hydrogeologen gefragt, die im Detail festlegen, wie der Brunnen ausgebaut wird. Bis Sommer 2024 soll er in Betrieb gehen. 

Übrigens, Trebishain ist nicht die einzige Maßnahme, um die Wassergewinnung im Gebiet des VVGG auf ein sicheres Fundament zu stellen. Auch in der Wasserfassung Prießnitz sollen Wassergewinnungsanlagen hinzukommen.

Brunnenbau in Trebishain (Stadt Frohburg), Foto: Jens Glöckner