Wassersparen im Alltag - Praktische Tipps für Haushalt und Garten
120 Liter Trinkwasser täglich - so viel verbraucht jeder Deutsche im Durchschnitt, und es werden immer mehr. Während wir den Wasserhahn aufdrehen, kämpfen unsere Wasserressourcen gleichzeitig gegen Klimawandel und anhaltende Trockenperioden. Doch es gibt eine gute Nachricht: Bereits kleine Veränderungen im Alltag können Großes bewirken. Mit cleveren Wasserspar-Tricks lassen sich mühelos bis zu 30 % des Verbrauchs reduzieren - ganz ohne Verzicht auf Komfort oder Sauberkeit. Das Beste daran? Die Wasserrechnung schrumpft gleich mit.
Wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser im Alltag gelingt
Wassersparen im Haushalt - Die besten Tipps
- Wassersparende Armaturen: Durchflussbegrenzer und Sparduschköpfe reduzieren den Verbrauch um bis zu 50 Prozent.
- Kurze Duschzeiten: Jede Minute weniger spart 12 bis 15 Liter Wasser.
- Tropfende Wasserhähne reparieren: Ein tropfender Hahn verschwendet bis zu 5.000 Liter pro Jahr.
- Geschirrspüler und Waschmaschine voll beladen: Nutzen Sie Eco-Programme und verzichten Sie darauf, das Geschirr vorzuspülen.
- Geschirr von Hand spülen: Füllen Sie lieber das Abwaschbecken, statt Ihr Geschirr unter fließendem Wasser zu spülen.
- Beim Zähneputzen und Rasieren: Lassen Sie das Wasser nicht laufen - das spart bis zu 15 Liter pro Vorgang.

Wasserspar-Tipps für den Garten
- Regenwasser nutzen: Sammeln Sie Regenwasser in Ihren Regentonnen (200 bis 500 Liter) oder schaffen Sie sich eine Zisterne an (3 000 bis 10 000 Liter). Regenwasser ist kalkfrei und besonders geeignet für säureliebende Pflanzen, wie Rhododendren.
- Mulchen: Eine Schicht aus Rindenmulch oder Grasschnitt reduziert die Verdunstung um bis zu 70 Prozent und hält die Feuchtigkeit im Boden länger.
- Optimale Bewässerungszeiten: Gießen Sie Ihren Garten in den frühen Morgenstunden (5-7 Uhr) oder spätabends - das vermeidet Verdunstungsverluste von bis zu 90 Prozent.
- Effiziente Bewässerungssysteme: Tröpfchenbewässerung bringt Wasser direkt zu den Wurzeln und spart bis zu 50 Prozent gegenüber herkömmlichen Sprinklern.
- Angepasste Rasenpflege: Eine Schnitthöhe von vier bis fünf Zentimetern in den Sommermonaten reduziert den Wasserbedarf erheblich.
- Standortgerechte Bepflanzung: Mediterrane und heimische, trockenresistente Pflanzen benötigen bis zu 80 Prozent weniger Bewässerung.

Warum Wasserschutz wichtig ist und was wir dafür tun können
Den Wasserkreislauf schützen – so geht's:
- Reinigungs- und Waschmittel sparsam dosieren: Überdosierung belastet Kläranlagen unnötig und macht die Wasseraufbereitung aufwendiger.
- Medikamente richtig entsorgen: Abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente entsorgen Sie am besten über den Restmüll. Wichtig: Niemals einfach über die Toilette herunterspülen - das belastet den Wasserkreislauf immens und schadet am Ende allen!
- Chemikalien fernhalten: Die Reste von Lösungs- und Pflanzenschutzmitteln, Farben und Lacke sind Sondermüll und gehören niemals ins Abwasser - sie belasten die Umwelt erheblich. Tipp: Kaufen Sie nur die Menge, die Sie tatsächlich benötigen.
- Düngemittel reduzieren: Überschüssige Nährstoffe sickern ins Grundwasser und können die Trinkwasserqualität über Jahre beeinträchtigen.
- Wassersparende Technik nutzen: Ein geringerer Wasserverbrauch bedeutet, dass weniger Abwasser anfällt, das aufwendig gereinigt werden muss.