Bei vielen Verbrauchern, die Essensreste in der Toilette oder über den Ausguss ihres Spülbeckens entsorgen, ist das mutmaßlich nichts als Bequemlichkeit. Die Mitarbeiter von Veolia, die sich um den Betrieb von Kanalnetzen kümmern, kennen die Folgen. Und die können gravierend sein, wenn das Abwasser zurückstaut.
Das Fett bleibt wie ein schmieriger Film an den Rohrwänden der Hausanschlüsse kleben. Der Querschnitt verringert sich. Der Abfluss wird unnötig erschwert. Bei Veolia weiß man: Diese Probleme wären vermeidbar, wenn man das Fett abkühlen lässt und dann ordnungsgemäß über den Hausmüll entsorgt. Das wäre der richtige Weg.
Auch in den Pumpstationen kann fettiges Abwasser für erhebliche Einschränkungen im Betrieb sorgen. Das Fett schwimmt oben auf dem Abwasser, setzt schlimmstenfalls die Füllstandsanzeige zu und sorgt damit für falsche Annahmen: Ein Überstau der Anlage würde damit nicht signalisiert werden. Die Folgen: unschön.
Die meisten Probleme ergeben sich erfahrungsgemäß aber bereits im Hausanschluss. Deshalb raten die Abwasserfachkräfte bei Veolia den Kunden: Lieber gleich anrufen, wenn sie Probleme im Abfluss bemerken oder es irgendwo gluckert und nicht bis zum Wochenende oder Feiertag warten.
Lesen Sie hier, wie Essensreste, Medikamente oder Hygieneartikel korrekt entsorgt werden. In die Toilette jedenfalls gehört all das nicht.