Das neue Fahrzeug ist wieder unverkennbar leuchtend orange lackiert. Und wieder mit einem riesigen Arbeitspensum versorgt. "Das ist für die Arbeiten im Kanalnetz unser mit Abstand wichtigstes Fahrzeug", betont Frank Rose, Vorarbeiter in Schönebeck.
Zwei Jahre, erinnert er, hat es gedauert. Zwei Jahre von der Bestellung bis zur Lieferung. "Aber das ist auch kein Fahrzeug von der Stange", weiß Frank Rose. Vielmehr handelt es sich um einen Allrounder. Damit können Kanäle, Pumpwerke, Straßeneinläufe und Sandfänge von Schlamm und Dreck befreit werden. Mit diesen Aufgaben hat die Stadt Schönebeck (Elbe) die Veolia Wasser Deutschland GmbH beauftragt.
"Wir spülen jedes Jahr zwischen 10 und 15 Prozent der Schönebecker Kanalisation", sagt Marco Feldheim, Leiter Betrieb bei Veolia in Schönebeck. Eine routinemäßige Aufgabe, die viel Zeit beanspruche und den reibungslosen Abfluss des Abwassers ermögliche, betont Marco Feldheim. Undenkbar, wenn es das Spezialfahrzeug mit Hochdruckpumpe nicht gäbe. Es ist von Montag bis Freitag im Einsatz. Und wird fast ausschließlich von Stammfahrer Roland Menz bewegt, der inzwischen 45 Jahre in der Abwasserbranche tätig ist. Der aufgesetzte Tank hat ein Fassungsvermögen von bis zu 9 000 Litern. Er kann entweder nur mit Wasser zum Spülen der Kanäle losfahren und nur den entfernten Schlamm abfahren, oder beides kombinieren.
Roland Menz ist froh, ein so modernes Arbeitsgerät zur Verfügung zu haben. "Man steigt ein und fährt los", beschreibt er seine ersten Meter im neuen Kanalspüler, der nicht nur alleine bremst und automatisch genügend Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern hält, dieser Wagen ist mit absolut allen verfügbaren Assistenzsystemen und Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet. "Ein gutes Gefühl", freut sich der langjährige Veolia-Mitarbeiter.