Zurzeit werden im Stadtgebiet von Oschatz Hydranten überprüft. "Für die Netzsicherheit sind diese wasserwirtschaftlichen Anlagen extrem wichtig", weiß Gruppenleiter Martin Kochale.
Rund 330 Hydranten in der Stadt sind in diesem Jahr für die Funktionskontrolle eingeplant, weitere 479 im Altkreis für eine Durchflussmessung. "Circa alle zwei Jahre", informiert Martin Kochale, "überprüfen wir jeden einzelnen Hydranten." Und das sind eine Menge. Rund 480 Hydranten befinden sich im Stadtgebiet von Oschatz, knapp 1 500 sind es im gesamten Altkreis. Mit circa 80 Prozent ist der überwiegende Teil kaum sichtbar, weil es sich um Unterflurhydranten handelt.
Hydranten sind technische Anlagen und werden in erster Linie benötigt, um das Trinkwassernetz zu spülen. Das ist zum Beispiel nach einer Versorgungsunterbrechung oftmals erforderlich, um die hohen Ansprüche an die Trinkwasserqualität zu gewährleisten.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Feuerwehr das dichte Netz von Hydranten nutzen, um das Trinkwassernetz der Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft GmbH (DOWW) anzuzapfen. Grundsätzlich, betont Stephan Baillieu, habe die Trinkwasserversorgung der Kunden des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz Priorität. Wenn die abgesichert sei, dann können die Feuerwehren der Städte und Gemeinden die vorhandenen Kapazitäten auch zur Brandbekämpfung nutzen, erklärt der Geschäftsführer der DOWW und des Verbandes. Die Überprüfung der Hydranten ist Aufgabe von Veolia als Betriebsführer.