Sowohl der Mischwasserkanal als auch die Trinkwasserleitung sind nach Jahrzehnten der permanenten Beanspruchung marode geworden und müssen ersetzt werden. Der Kanal besteht aus Beton, stellenweise aus Steinzeug, die Trinkwasserleitung aus Stahl, informiert Sven Gammisch, der als Projektleiter bei Veolia beschäftigt ist.
Der Anlass, in Gorschmitz zu bauen, war die stark zerfahrene Dorfstraße. Hier sah die Stadt für ihren Ortsteil Handlungsbedarf. Der kommunale Eigenbetrieb Abwasser und die Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft GmbH (DOWW) bauen mit und erneuern auf einem circa 300 langen Abschnitt ihre Infrastruktur, um die Sicherheit der Abwasserentsorgung und Trinkwasserversorgung auch in Zukunft bestmöglich gewährleisten zu können.
"Wir tun alles, um die Bedingungen für die Anwohner so angenehm wie möglich zu gestalten", erklärt Bürgermeister Carsten Graf. "Wenn man sich entschließt, hier zu bauen, dann weiß man vorher, dass das nicht geräuschlos über die Bühne gehen kann. Ich denke schon, dass wir das Projekt gut geplant und organisiert haben. Soweit ich das mitbekomme, läuft es ganz gut."
Während die Stadt für den Straßenbau und vier neue Laternen rund 280.000 Euro ausgibt, investieren der kommunale Eigenbetrieb Abwasser rund 100.000 Euro und die DOWW rund 40.000 Euro in Gorschmitz.