Die Freibäder in Kleinbothen und Geithain öffnen im Juni wieder. Wann genau, das steht im Augenblick noch nicht fest. Erst muss das Hygienekonzept vom zuständigen Gesundheitsamt final geprüft und bestätigt werden - und die Vorbereitungen müssen in beiden Bädern abgeschlossen sein.
Für Detlef Bull, den Bäderverantwortlichen bei Veolia, ist es schon jetzt eine kuriose Saison, die vermutlich lange Zeit ihresgleichen suchen wird. Das Corona-Virus stellte im Frühjahr alle Pläne auf den Kopf. Nun räumen die aktuellen Verordnungen des Freistaates Sachsen die grundsätzliche Möglichkeit ein, dass die Freibäder im Sommer öffnen dürfen. Allerdings mit Einschränkungen.
Veolia betreibt die Bäder in Kleinbothen und Geithain im Auftrag der Kommunen, mit denen man sich intensiv dazu abstimme, wie eine Corona-Freibadsaison überhaupt aussehen könnte, sagt Detlef Bull. “Unabhängig von den allgemein bekannten Schutzmaßnahmen in der Corona-Krise, wie zum Beispiel dem Abstandsgebot, haben wir ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet. Und danach müssen sich am Ende alle Badegäste richten.”
Fest steht: Die Anzahl der Badegäste muss begrenzt werden. Schon jetzt bittet Detlef Bull um Verständnis, wenn man an heißen Sommertagen den Zutritt zum Bad möglicherweise ab einem bestimmten Zeitpunkt untersagen muss. Nämlich dann, wenn exakt so viele Besucher im Bad sind, wie sich dort laut Corona-Konzept zeitgleich aufhalten dürfen. Es wird also am Eingang gezählt. Außerdem dürfen Kinder bis zehn Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen ins Bad. Und: Es wird in dieser Saison keinen Schwimmunterricht geben können.
Unter normalen Umständen hätte das Muldentalbad in Kleinbothen seit dem 15. Mai geöffnet und Geithain wäre jetzt - vermutlich am Männertag - in die Saison gestartet.