Jedes Jahr werden für die öffentliche Wasserversorgung in Deutschland rund 5,4 Milliarden Kubikmeter Wasser gefördert. Mit 62 Prozent liegt der Löwenanteil beim Grundwasser. Dieser "unsichtbare Schatz" steht also nicht ohne Grund im Fokus des diesjährigen Weltwassertages am 22. März.
Wie wichtig die Basis für unsere Trinkwasserversorgung tatsächlich ist, wird vor allem in Zeiten des Klimawandels spürbar- und der Schutz von Ressourcen immer bedeutsamer, weiß Dr. Markus Biegel. Er leitet die technische Abteilung der Veolia Wasser Deutschland GmbH.
"Das Thema geht jeden von uns an, weil wir es schätzen und gewohnt sind, dass jederzeit sauberes Wasser aus dem Hahn fließt. Bei uns undenkbar, wenn es anders wäre. Der Tag des Wassers ist eine gute Gelegenheit, daran zu erinnern, dass Trinkwasser und vernünftige sanitäre Bedingungen längst nicht überall selbstverständlich sind", so Markus Biegel.
Er betont, dass jeder Einzelne seinen Beitrag zum Ressourcenschutz leisten und am Ende stolz darauf sein können. Denn: "Je weniger versiegelte Flächen wir zum Beispiel haben, umso mehr Wasser kann ins Erdreich eindringen. Jeder Tropfen Wasser, der im Boden bleibt, ist hilfreich."
1992 hatten die Vereinten Nationen den Internationalen Tag des Wassers auf ihrer Weltkonferenz in Rio de Janeiro ins Leben gerufen.
Wussten Sie schon, dass...
… die Bundesanstalt für Gewässerkunde schätzt das potenzielle Süßwasserdargebot in Deutschland auf 188 Milliarden Kubikmeter. Dabei gibt das Wasserdargebot an, welche Mengen an Grund- und Oberflächenwasser potentiell genutzt werden könnten. Lediglich 26 Prozent des Wasserdargebotes entfallen auf Grundwasser, informiert das Umweltbundesamt. In den vergangenen Jahren nutzten die Deutschen circa 13 Prozent dieses Dargebotes. Auf die öffentliche Wasserversorgung entfallen etwa 22 Prozent der Wasserentnahmen.