Meter für Meter nähern sich die Arbeiter der Firma LFT Tiefbau GmbH ihrem Ziel: dem Ende der Baustelle in der Roßweiner Straße in Döbeln. “Im Moment sieht es so aus, dass wir den Zeitplan halten und die Maßnahme im November abschließen”, freut sich Olaf Starke, Projektleiter bei der Veolia Wasser Deutschland GmbH. Veolia betreut das Projekt im Auftrag des Abwasserzweckverbandes (AZV) Döbeln-Jahnatal, der hier rund eine halbe Million Euro investiert.
Ein erstes wichtiges Teilstück ist mittlerweile geschafft. Bis zur Ecke Rößchengrund liegt der neue Abwassersammler in der Straße. “In den vergangenen Tagen sind die Hausanschlüsse im Bereich Industriestraße bis Rößchengrund verlegt worden. Das war sehr herausfordernd für die Arbeiter, weil es hier stellenweise sehr eng zuging und immer wieder Fahrzeuge die Baustelle passiert haben. Zwischenzeitlich”, berichtet Olaf Starke, “mussten einige sogar gebeten werden umzukehren, damit die Arbeiten weitergehen konnten.”
Olaf Starke weiß um die hohen Anforderungen gerade für den Lkw-Verkehr in Richtung Mosterei und natürlich auch für die Anwohner. Trotzdem sagt er: “Diese Baustelle ist wichtig, damit wir gerade bei Starkregenereignissen das Abwasser problemlos ableiten können. Deshalb verlegen wir den neuen Kanal mit einem größeren Gefälle.” Er bittet alle Beteiligten um Verständnis und um etwas Geduld.
Hinzu kommt, dass der alte Kanal aus Steinzeug stellenweise marode gewesen ist und deshalb auf circa 500 Metern erneuert wird. Gut ein Drittel ist bereits im Erdreich. Nicht zuletzt, lobt Olaf Starke, weil die Zusammenarbeit mit LFT hervorragend funktioniere. “Wir stimmen uns regelmäßig zum Baufortschritt ab, besprechen wöchentlich die nächsten Schritte und wenn es kurzfristig Klärungsbedarf gibt, greifen wir zum Telefon - wenn es sein muss, lässt sich die Situation auf diese Weise innerhalb von wenigen Minuten regeln”, schildert Christian Fischer, der Juniorchef der Ostrauer Tiefbaufirma, mit der Veolia im gesamten Verbandsgebiet des AZV Döbeln-Jahnatal gut und häufig zusammenarbeitet.
Gerade für die Baustelle in der Roßweiner Straße ist Olaf Starke dankbar, eine erfahrene Baufirma mit Ortskenntnis an seiner Seite zu wissen. “Der Kanal nimmt einen Großteil des in Döbeln anfallenden Abwassers auf und wird stellenweise bis zu fünf Meter tief verlegt, was nicht jeden Tag passiert”, erklärt Olaf Starke die Herausforderung. Entsprechend groß auch die Anforderungen an die Arbeitssicherheit, etwa den Verbau der Baugrube.
In dieser Woche wird zwischen Rößchengrund und Ortsausgang Döbeln/Richtung Roßwein weiter am Hauptsammler mit einem Innendurchmesser von einem halben Meter gearbeitet. Das Wetter passt, so dass einem zügigen Baufortschritt im Moment nichts im Wege steht.